Weithin ist in Ruhpolding der „Kirchbichl“ sichtbar – eine Stirnmoräne, die in der letzten Eiszeit entstanden ist. An dieser Stelle mag möglicherweise eine Kultstätte von heidnischen Vorfahren gestanden haben, gesichert ist aber, dass die heutige Gruftkapelle jene Stelle anzeigt, an der die Kirche mit dem umliegenden Gräberanger stand, die nach der Überlieferung Erzbischof Thiemo von Salzburg im 11. Jahrhundert geweiht haben soll. Aus diesem Grund wird bereits im Jahre 1195 ein „Girichbühel“ erwähnt. Erst die nächste Kirche, die um 1400 gebaut worden ist, hat einen geschichtlich gesicherten Hintergrund.